15.04.2021, 15:23 Uhr

Verkehrschaos durch den A43 Umbau – Das Ergebnis jahrelanger himmelschreiender Ignoranz

Für die CDU ist das anstehende Verkehrschaos auf der A43 eine selbsterfüllende Prophezeiung. Die Planungen waren lange bekannt, Lösungswege wurden frühzeitig vorgeschlagen. Warum diese nicht eingeschlagen wurden, erklären CDU Kreisvorsitzender Timon Radicke und Björn Wohlgefahrt, Stadtbezirksverbandsvorsitzender in Herne- Mitte Bereits 2017, noch vor Baubeginn des A43 Umbaus, hat die CDU die Folgen dieses Umbaus thematisiert.

„Mit der Infrastrukturdebatte Stellwerk17 haben wir vor Jahren bereits darauf hingewiesen, dass der Ausweichverkehr während der Umbauzeit der A43 sinnvoll geleitet werden muss“, sagt Björn Wohlgefahrt, Stadtbezirksverbandsvorsitzender in Herne-Mitte. Deshalb habe die Union jahrelang dafür plädiert, sich bei der Bochumer Straße nicht festzulegen. „Sowohl die Stadt, die Opposition und auch der Kooperationspartner haben unsere Warnungen immerzu ignoriert.“, ergänzt der Vorsitzende der CDU Herne, Timon Radicke. Jedes Mal, wenn der anstehende Umbau und die daraus resultierenden Verkehrslasten angesprochen wurden, habe man weggehört. „Wir haben immer gesagt, wir müssen die Möglichkeiten offenhalten, Umgehungsstraßen wie beispielsweise die Bochumer Straße für den Zeitraum des Umbaus auch wieder vierspurig zu gestalten, um den enormen Verkehrsdruck abzuleiten.“, so Radicke weiter. Anstatt aber die Debatte sachlich zu führen, wurden die Argumente ignoriert. „Jetzt rächt es sich, wenn man eine Diskussion nicht ehrlich führt. Zuletzt haben wir 2019, nach einem Vortrag von Straßen.NRW, gegenüber der Verwaltung und der SPD dafür plädiert, für den Zeitraum des Umbaus die Fahrspuren aufzufächern. Nach dem Umbau der A43 hätte man mit einen vernünftigen Konzept, mit Grünwegen und breiten Radwegen eine ordentliche, einspurige Lösung finden können.“, so Radicke. „Diese Vorschläge wurden aus Wahlkampfgründen abgelehnt.“ Das entstehende Verkehrschaos sei damit vollumfänglich dem Versagen der Verwaltung und der parteipolitischer Ränkespiele zuzuschreiben. Die Leidtragenden seien nun leider die Bürgerinnen und Bürger.