09.03.2020, 16:52 Uhr

Schulen in der digitelen Kreidezeit
Fachbereichsleiter Merkendorf "Schulen in digitaler Kreidezeit" - Radicke sieht sich bestätigt

CDU OB-Kandidat Timon Radicke wies bereits im vergangenen Jahr darauf hin, dass ein großer Teil der Herner Schulen dem aktuellen Stand der Digitalisierung deutlich hinterher hinke und kritisiert die Verwaltung für die schleppende Digitalisierung. „Tatsache ist, dass sich die Ver-waltungsspitze lieber öffentlichkeitswirksam mit dem Spaten in der Hand präsentiert, als die Bildung unserer Schüler voranzutreiben“, so Radicke. „Bauprojekte sind ohne Zweifel wichtig, Bildung ist jedoch das Kapital der Zukunft.“

Fachbereichsleiter Andreas Merkendorf, bestätigte Radickes Sicht, in einem Interview das in einigen Schulen digitale „Kreidezeit“ herrsche. „Ich freue mich, dass mit Herrn Merkendorf jetzt jemand den Fachbereich leitet, der die Lage offensichtlich erkannt hat. Leider wurde das Thema Digitalisierung der Schulen jahrelang von der Verwaltungsspitze stiefmütterlich behandelt.“, so Radicke. Aber was nutzt es, alle Schulen mit schnelleren Internetverbindungen, WLAN und Smartboards auszustatten, wenn die Lehrerinnen und Lehrer sich nur mit dem Overheadprojek-tor auskennen. „Hier muss der Schulträger künftig über Qualifizierungsangebote nachdenken“, so Radicke, er fordert „Schluss mit dem Stückwerk. Klare Konzepte entwickeln und konsequent umsetzen. Das Thema Digitalisierung muss Chefsache sein“