29.08.2024, 22:00 Uhr

Kreisvorstand schlägt einstimmig Bettina Szelag als OB-Kandidatin vor
Kreisvorstand

In einer kurzen, knackigen Mail hat der CDU-Kreisvorsitzende Christoph Bußmann noch am Donnerstag Abend, 29. August 2024, alle Herner CDU-Mitglieder informiert: „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass der Kreisvorstand in seiner heutigen Sitzung einstimmig beschlossen hat, unsere stellvertretende Kreisvorsitzende Bettina Szelag als Oberbürgermeister-Kandidatin zu nominieren.“ Der CDU-Kreisvorstand Herne hatte Minuten vorher in seiner Sitzung beschlossen, der Partei die frühere CDU-Fraktionsvorsitzende Bettina Szelag als Kandidatin für das Amt der Herner Oberbürgermeisterin vorzuschlagen. Ein wichtiges Signal für die anstehende Kommunalwahl 2025. Dem Vorschlag vorausgegangen waren intensive Gespräche mit potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern. Klar war dabei, dass die CDU als zweitstärkste politische Kraft in Herne eine eigene Kandidatin bzw. einen Kandidaten für dieses Amt aufstellen will.

Dass die Wahl auf Bettina Szelag gefallen ist, erklärt der CDU Kreis- und Fraktionsvorsitzende Christoph Bußmann so: „Bettina Szelag sticht durch ihre jahrzehntelange kommunalpolitische Arbeit und ihr großes gesellschaftliches Engagement hervor. Sie bringt viel Erfahrung im politischen Geschehen mit und hat mit ihrer direkten und bürgernahen Art schon viele Menschen für sich gewinnen können. Sie ist Hernerin durch und durch.“

Dass sie sich nun für diese Kandidatur entschieden habe, zeige auf besondere Weise ihre Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt. „Das macht sie zur Kandidatin erster Wahl. Wir arbeiten seit langer Zeit schon vertrauensvoll zusammen, und ich freue mich sehr, dass sie diese Herausforderung annehmen will.“

Thematische Schwerpunkte ihrer Bewerbung sind die wirtschaftlichen Perspektiven Hernes, eine glaubwürdige und realistische strategische Ausrichtung der Stadt, die Neuordnung der örtlichen Migrations- und Integrationspolitik sowie ganz besonders die Förderung des Zusammenhalts in der Gesellschaft. Bettina Szelag zu ihrer Kandidatur: „Herne steht vor vielen großen Aufgaben und Herausforderungen. Ich sehe aber auch eine Vielzahl bisher ungenutzter Chancen, der Entwicklung unserer Stadt auch weiterhin eine gute Richtung zu geben. Wir haben kompetente und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, bei denen ich in vielen Gesprächen ein hohes Maß an positiver Veränderungsbereitschaft wahrnehmen konnte. Gemeinsam mit dem dann neu gewählten Herner Rat ist deshalb vieles möglich und nichts unmöglich. Ich war immer eine große Verfechterin der Idee, in einem Team zu arbeiten. Das ist aus meiner Sicht auch möglich mit einer Verwaltung, einem Rat und einer Stadtgesellschaft, die zumindest ein Ziel eint: Die Stadt nach vorne zu bringen.“

Mit mehr Gewerbeflächen, weniger Bürokratie und einer aktiven Wirtschaftsförderung könne das Wirtschaften in Herne wieder attraktiver werden, so Szelag weiter. Eine realistischere Migrations- und Integrationspolitik könnte zudem - soweit rechtlich vor Ort gestaltbar – viel Druck aus dem Kessel nehmen. Eine Zusammenarbeit mit den Akteuren des Herner Wohnungsmarktes sei immens wichtig, um bezahlbaren - auch barrierefreien - Wohnraum anbieten zu können, aber auch um neue Problemimmobilien zu vermeiden.

Bettina Szelag ergänzt: „Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Ausbau der Digitalisierung in der Verwaltung. Er soll helfen, den Arbeitsaufwand für das Personal verringern, Bearbeitungszeiten zu verkürzen und Kosten zu reduzieren. Die städtischen Kunden aber auch das Personal wären sicherlich dankbar dafür.“

Christoph Bußmann, nominierter Bundestagskandidat für den Bundestagswahlkreis Herne/Bochum II für die Bundestagswahl, die 2025 nahezu zeitgleich zur Kommunalwahl stattfinden wird, abschließend: „Ich freue mich sehr, dass der Kreisvorstand meinem Vorschlag gefolgt ist, Bettina Szelag zu nominieren. Und - sofern die Partei uns beiden das Vertrauen ausspricht – werden wir gemeinsam die Wahlen im September 2025 erfolgreich meistern. Denn im September des kommenden Jahres geht es um die Zukunft unserer Stadt und unseres Landes“.

Das letzte Wort in dieser Frage hat im Herbst die Aufstellungsversammlung der Partei, die den Oberbürgermeisterkandidaten bzw. die Oberbürgermeisterkandidatin der CDU bestimmt.